Durch das allergene Potential ist bei der Beseitigung sämtlicher mikrobieller Probleme Vorsicht geboten. Kleine Befallsflächen bis ca. handgroß können mit einfacheren Vorsichtsmaßnahmen in der Regel selbst beseitigt werden. Hochprozentiger Industriealkohol (70 bis 80 %iger Isopropanol aus der Apotheke) ist geeignet, Oberflächen mit Einwegtüchern abzuwischen und zu desinfizieren. Das alte Hausmittel Essigessenz darf nicht verdünnt angewandt werden, handelsübliche Essigreiniger führen aufgrund deren pH-Wert zu idealem Oberflächenmilieu als Basis für neues Wachstum. Chlorhaltige Mittel sowie gezielte fungizide Substanzen sollten in bewohnten Innenräumen nicht angewandt werden.
Alle größeren Flächen sollten sachverständig begutachtet und die Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden. Um hier bei der Beseitigung eines mikrobiellen Befalls keine sekundäre Probleme zu schaffen, ist der konsequente Einsatz entsprechender Gerätetechnik gefordert. Hierzu zählen Hochleistungsindustriesauger mit HEPA-Filter sowie Geräte zum Aufbau einer vernünftigen Absaugung im zu sanierenden Bereich mit Filtertechnik für die Abluft und zur Verhinderung weiterer sekundärer Probleme im Umfeld und der Nachbarschaft. Eine konsequente Feinreinigung sämtlichen Inventars und aller in lufttechnischer Verbindung stehenden Räume ist unabdingbar empfohlen.
Mittels spezieller Luftreiniger, je nach Anforderung und Aufgabe unterschiedlicher Filterzusammenstellungen, kann die Raumluft nach fachgerechter Sanierung und Feinreinigung auf einem für sensibilisierte Menschen erträglichem Niveau gehalten werden.