Baubiologie
Raumluft – Chemie und Fasern
Was enthält die Luft die wir atmen? Manch einer betritt den Raum und hat Reaktionen und Probleme, die ein anderer gar nicht bemerkt oder spürt. Vielleicht ist es für ihn in anderen Räumen auch überhaupt nicht spürbar. So unterschiedlich können Emissionen, vor allem bei sensibilisierten Patienten sein. Dann liegt in jedem Falle etwas in der Luft!
Leichtflüchtige Schadstoffe wie Lösemittel und Formaldehyd sind nach wie vor ein Thema, nur die Konzentrationen haben sich verändert und sind meist geringer als früher. Vor allem aus älteren Gebäuden, insbesondere auch den klassischen Fertighäusern, sowie Möbeln, Einbauten usw. sind nach wie vor Emissionen zu erwarten. Klassische Altlasten sind hierbei verschiedene schwerflüchtige Schadstoffe der früheren Jahrzehnte und Schwermetalle, ein häufiges Thema. Vor allem, wenn energetische Sanierungen durchgeführt werden, kommen diese Schadstoffe verstärkt zur Anreicherung und werden wiederum erneut zum größeren Problem.
Moderne neuzeitliche Schadstoffe sind allgegenwärtig und werden leicht übersehen. Sehr häufig handelt es sich auch um Konservierungsstoffe, in Farben, Kosmetika und vielen Flüssigprodukten des täglichen Lebens uns umgebend. Ein kritischer Blick auf Inhaltsstoffe und Sicherheitsdatenblatt wäre sicher gut, doch nicht alles muß deklariert werden, was tatsächlich enthalten ist. Viele Produkte sind schadstoffgeprüft oder haben irgendwelche Zertifikate und Prüfzeugnisse und man meint, dies wäre damit ok. So manche Schadstoffprüfung mit Zertifikat bedeutet nur, daß eine Messung stattgefunden hat und unter Laborbedingungen bestimmte zulässige Emissionswerte eingehalten wurden. Im Alltag sind die Klimaparameter häufig anders als unter Laborbedingungen und somit können einzelne Substanzen trotz Prüfung zum ganz persönlichen Problem werden.
Ein weiteres nicht zu unterschätzendes Thema sind die Fasern. Vor allem bei energetischen Sanierungsmaßnahmen werden immense Mengen alter Mineralfasern frei gesetzt, welche sich je nach unzureichenden Schutzmaßnahmen trotzdem im ganzen Wohnraum und Haus verteilen können. Auch in Bau-Materialien und alten Kleberschichten, Pappen und sonstigen Beschichtungen kann z. B. Asbest enthalten sein. Dies ist vor allem bei Renovierungsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, da auch hierbei wiederum eine Freisetzung stattfinden kann.
Prävention ist auch hierbei empfohlen, denn eine Feinreinigung des gesamten Hausrats bei ungewollter oder nicht bewusster Freisetzung ist immens. Ein sachverständig kritischer Blick mit langjähriger Erfahrung und Hinweisen für präventive Vorgehensweisen, im Ernstfalle auch eine Raumluftmessung bringt das ans Tageslicht, was möglicherweise Ihr persönliches, immunologisches Problem darstellt. Übrigens lassen sich manche solcher Belastungsparameter durch eine sorgfältige Grund-und Feinreinigung deutlich reduzieren. Dies wusste schon die Oma, für die Reinigung wurden viele Möbel ins Freie verbracht. Dies ist heute kaum mehr denkbar, das Prinzip ist aber das Richtige. Daher muss der Sicherheitssauger für einen „Frühjahrsputz“ im Außenbereich aufgestellt sein oder mindestens dessen Prozessluft gezielt und sicher nach außen abgeführt werden können. Nur so können Feinststäube und viele chemische Moleküle tatsächlich nach außen abgeführt werden und ist die Wirkung einer solchen Maßnahme auch anhaltender.
Wir verfügen über eine gepflegten und regelmäßig gewarteten Mietgerätepark, um solche Maßnahmen effizient und sicher durchführen zu können!